Katrin Schmidberger

Zu Besuch bei „Mieter für Mieter“ wird erneut klar: Adler bleibt ein Vermieter des Grauens.

Gestern (26.08.2024) war ich bei der Initiative „Mieter für Mieter“ zu Besuch. Die Ini ist ein Zusammenschluss von Mieter*innen aus Spandau, aber auch vernetzt mit betroffenen Mieter*innen in Neukölln, Lichtenrade und Westend, die sich gegen das skandalöse Verhalten der Adler Group gemeinsam wehren. Ob Schimmel in den Wohnungen, dauernd kaputte Aufzüge, lange Wartezeiten auf dringende Reparaturen, fehlende Ansprechpersonen oder Monate ohne Warmwasser. Die Liste der Probleme ist zu lang zum Aufzählen. Auf Presseanfrage schiebt Adler den Mieter*innen die Schuld für die Mängel in die Schuhe. Auch ihre Belegpflicht zu den[…]

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Update zum Stand von Deutsche Wohnen und Co enteignen

Der erfolgreiche Volksentscheid über die Vergesellschaftung der Wohnungen von Deutsche Wohnen und Co. ist nun über 1.000 Tage her und im Senat wird immer noch nur auf Verzögerung gesetzt. Im Februar dieses Jahres hat der Senat auf Anfrage von mir erklärt, dass er das Rechtsgutachten zum Vergesellschaftungsrahmengesetz im ersten Halbjahr 2024 ausschreiben will, nachdem „wesentliche Fragen zum genauen Inhalt des Auftrags in einer interministeriellen Abstimmung erörtert werden.“ Ein halbes Jahr später ist die Antwort auf meine erneute Anfrage immer noch die gleiche: Die „Ausschreibung eines Rechtsgutachtens für ein Vergesellschaftungsrahmengesetz ist[…]

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Möbliertes Wohnen & Wohnen auf Zeit – Einladung zum Fachgespräch am 11.09., 19.30 Uhr

Möbliertes Wohnen & Wohnen auf Zeit – Instrumente gegen fragwürde Vermietungspraktiken
Wann: Mittwoch, 11.09.2024, 19.30 – 21.30 Uhr
Wo: Raum 311, Abgeordnetenhaus Berlin, Niederkirchnerstraße 5, 10119 Berlin Möbliertes Wohnen auf Zeit dominiert das Angebot auf dem Berliner Wohnungsmarkt. Laut IBB-Wohnungsmarktbericht wurden 2023 mehr möblierte Wohnungen auf Zeit statt regulärer, unbefristeter Mietwohnungen inseriert. Die Angebote werden oft auf Portalen, wie z.B. Wunderflats oder AirBnB eingestellt, die entsprechende Mietverträge anbieten. Im Durchschnitt bewegen sich die Mieten in diesem Segment um die 24,00 € all-in, eine Aufteilung zwischen Kaltmiete, Möblierungszuschlag, Betriebskosten etc. ist nicht ablesbar[…]

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Vonovia schlägt mit Mieterhöhung endgültig den Sargnagel ins Wohnungsbündnis

Die Vonovia-Ankündigung, die Mieten für 40.000 Wohnungen in Berlin um 15 Prozent zu erhöhen, widerspricht dem „Bündnis für bezahlbare Mieten und Wohnungsneubau“ des Senats. Dort hatte sich das Unternehmen dazu verpflichtet, die Mieten um höchstens 11 Prozent zu erhöhen: „Mit der angekündigten Mieterhöhung für 40.000 Wohnungen schlägt Vonovia endgültig den Sargnagel ins Wohnungsbündnis. Vonovia sind 15 Prozent Mieterhöhung zugunsten der Aktionärinnen wichtiger als die Mieterstadt Berlin. Besonders dreist ist der Versuch von Vonovia, mehr Mieterhöhung durch die Erfindung eines neuen mieterhöhenden Kriteriums „gute Nahversorgung“ zu erzielen. Das muss dem Senat[…]

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