Auch wenn der Mieter*innenschutz oft zu lax ist, muss man seine Rechte erst kennen, um sie wahrnehmen zu können. Daher hatte ich unter Rot-Grün-Rot eine kostenfreie Mieter*innenberatung erst im Koalitionsvertrag und dann in den Haushaltsberatungen durchgesetzt. Nach dem Vorbild von Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow war es uns wichtig, dass alle Mieter*innen und nicht nur die, die in Milieuschutzgebieten leben, beraten werden. Seitdem gibt es in jedem Bezirk 2-4 kostenfreie Anlaufstellen, die vom Land bezahlt werden und die Ihr nutzen könnt bei Fragen rund um Mieterhöhungen und Co.
Immerhin dieses Mieterschutz-Instrument hat Schwarz-Rot nicht abgeschafft nachdem eine „Evaluierung“ angekündigt wurde. Jedoch wurde hier mehrfach von den Beratungsstellen angemahnt, dass „in den Monaten zum Jahresende und zu Jahresbeginn die Beratungstätigkeit jedoch um zusätzliche Stunden aufgestockt werden sollte dieser Bedarf ist durch den erhöhten Aufwand und Arbeitsanfall in Folge der zu prüfenden Betriebskostenabrechnungen begründet.“ Es wäre also wichtig, die Kapazitäten angesichts des Winters und der Betriebs- und Heizkostenabrechnungen jetzt in den kommenden Monaten zu erhöhen.
Hier findet ihr die Anfrage: https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/19/SchrAnfr/S19-20453.pdf
Hier geht es zu den Beratungsstellen in Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow/Prenzlauer Berg:
Asum GgmbH: https://www.asum-berlin.de/mieterberatung/