Dragoner-Areal retten: Verkaufsstopp für BImA-Grundstücke

Das Dragoner-Areal in Kreuzberg ist eigentlich ein Glücksfall für Berlin: Es ist zentral gelegen, gut angebunden und in öffentlicher Hand. Auf diesem Gelände besteht die seltene Chance, innerstädtisch preiswerten Wohnraum zu schaffen. Eigentlich alles gut, wäre der Eigentümer nicht der Bund. Dieser tritt in Gestalt der BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) einmal mehr als Immobilienspekulant auf. Kürzlich hat er das Dragoner-Areal durch für 36 Millionen Euro verhökert – das ist dreimal mehr als der Verkehrswert! Wir Grüne fordern deshalb sowohl in Berlin, als auch im Bund: weg vom Verkauf zum Höchstpreis und hin zu Direktvergaben für Städte mit angespanntem Wohnungsmarkt – dazu meine Rede im Abgeordnetenhaus:

2 Kommentare

  1.  

    Sehr geehrte Frau Schmidberger,

    vielen Dank für Ihren engagierten Redebeitrag zur Stadtentwicklung auf dem Gelände der ehemaligen Dragonerkaserne in Berlin-Kreuzberg. Wir von Upstall Kreuzberg e.V. – Verein für soziale und nachhaltige Stadtentwicklung begrüssen Ihre Initiative zum Verkaufsstopp bzw. Neuausrichtung des Verkaufsverfahrens sehr. Neben einer neuen Ausrichtung des Grundstücksverkaufs ist für eine gemeinnützige Stadtentwicklung auf dem Gelände erforderlich, das vom Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain soziale und nachhaltige Ziele in einem öffentlichen Beteiligungs- und Planungsverfahren aufgestellt werden. Wir haben als gemeinnütziger Verein ein solches Verfahren dem Stadtplanungsausschuss der BVV vorgeschlagen. Auf Grundlage der entsprechenden Beschlüsse der BVV (Freudenberger Fachgespräche / Neustart Dragonerareal) sollte ein öffentlicher Stadtentwicklungsprozess in Gang gesetzt werden, den wir als Phase 0 bezeichnen und der vor dem Änderungsbeschluss für den Bebauungsplan alle Beteiligten und Interessierten in einem öffentlichen Verfahren beteiligt und einbindet. Näheres finden Sie auf unserer Homepage http://www.upstall.de

    Für den Vorstand Upstall Kreuzberg e.V.

    Klaus Fudickar / Monique van Miert

     

     

  2. Klasse Rede!

    Schade, dass so viele Abgeordnete mit Abwesenheit geglänzt haben. Umso wichtiger, dass Sie das Video auf Ihren toll geführten Blog stehen haben.

    Solche engagierten Politikerinnen braucht das Land!

    Zum Glück gibt es ein paar kompetente MitstreiterInnen.

    Solidarische Grüße – Regina Liedtke

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