Kreuzberg hat wieder einmal gezeigt, dass wir uns nicht einschüchtern lassen und dass wir gemeinsam stark sind. Als die AfD versuchte, im Görlitzer Park ihr rechtes Narrativ zu platzieren, haben wir ihr klargemacht: Dieser Kiez steht für Vielfalt, Solidarität und ein friedliches Miteinander. Ich habe die Demonstration angemeldet und war selbstverständlich selbst vor Ort und war überwältigt von der Energie, dem Mut und der Entschlossenheit, die so viele von euch mitgebracht haben.
Mein besonderer Dank gilt allen, die dabei waren, und ganz besonders unseren Grünen Mitgliedern, die so sichtbar Präsenz gezeigt haben. Ihr habt mit eurer Teilnahme gezeigt, dass wir nicht nur reden, sondern handeln, wenn es darauf ankommt. Kreuzberg ist bunt, lebendig und weltoffen und genau das wollen wir schützen. Der Görlitzer Park ist ein Ort der Begegnung, kein Ort für rechte Hetze. Ja, wir sehen natürlich, dass es im Görli Herausforderungen gibt. Aber diese Probleme werden nicht durch Repression, Abschreckung oder rechte Stimmungsmache gelöst. Sie müssen sozial gelöst werden: mit besseren Hilfsangeboten, mehr Sozialarbeit, Perspektiven für junge Menschen, Unterstützung für die Nachbarschaft und einer klugen Stadtpolitik, die den Park als lebendigen Ort für alle gestaltet, statt ihn kaputtzureden.
Die AfD versucht immer wieder, mit kalkulierten Provokationen Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch unser friedlicher Protest hat deutlich gemacht, dass sie in unseren Kiezen keinen Fuß fassen werden. Wir lassen nicht zu, dass rechtsextreme Parolen und Spaltung zur Normalität werden. Kreuzberg und Berlin stehen zusammen, wenn Demokratie und Menschenwürde angegriffen werden und dieser Tag hat das eindrucksvoll gezeigt.
Der Protest im Görli kann nur ein Anfang sein. Wir müssen weiter gemeinsam laut bleiben – gegen Rassismus, Ausgrenzung und Angriffe auf unsere offene Gesellschaft. Danke an alle Initiativen, Nachbar*innen und Freund*innen, die diesen Tag zu einem klaren Zeichen gegen Hass und für ein solidarisches Miteinander gemacht haben.