Bewegungsgrüner Aufruf: CASTOR stoppen

Grün bewegt nach Gorleben

In diesem Jahr steht der letzte Castor-Transport aus La Hague nach Gorleben an.
Wir Bündnisgrüne werden uns wi(e)dersetzen! Gorleben ist auch für uns Grüne ein Kristallisationspunkt der völlig verfehlten Atompolitik. Seit mehr als 30 Jahren soll hier im dafür untauglichen Salzstock Gorleben ein Endlager entstehen und die Bundesregierung ist dabei, Tatsachen zu schaffen und den Schwarzbau voranzutreiben.

Wir Grüne haben uns zusammen mit der Bewegung immer gegen ein Endlager in Gorleben gewehrt – weil es geologisch ungeeignet und politisch verbrannt ist – genauso wie wir gemeinsam gute und erneuerbare Alternativen zur Atompolitik von CDU und FDP aufgezeigt, und da, wo wir an der Regierung waren, mit umgesetzt haben.

Wir sind überzeugt: 100 Prozent Erneuerbare Energien sind schon bis 2030 machbar. Für uns alle ist ganz klar: Wir wollen den schnellstmöglichen Umstieg auf erneuerbare Energien, eine Abkehr von der monopolisierten und zentralistischen Atomenergie und kein Endlager in Gorleben!

Niedersachsens Umweltminister Sander lässt den Transport rollen, obwohl die erhöhten Strahlenwerte laut Greenpeace die zulässige Jahreshöchstdosis an Gamma- und Neutronenstrahlung im unmittelbaren Umgebungsbereich der „Castor -Lager – Kartoffelscheune“ überschreiten! Dieser Transport darf eigentlich, wenn es die Landes- und Bundesregierung mit ihrer Aufsicht ernst nehmen würden, nicht nach Gorleben kommen. Vertuschung und Schönrechnerei helfen da nicht!

Auch deshalb werden wir uns im November 2011 erneut an den Protesten gegen den Castor-Transport nach Gorleben beteiligen. Wir rufen alle Bewegungsgrünen und Anti-Atom-Engagierten dazu auf, sich am Samstag, dem 26. November an der Großdemonstration und an den darauffolgenden Tagen an den kreativen Protesten und Aktionen des zivilen Ungehorsams, wie friedlichen Blockaden, zu beteiligen.

Auch ein halbes Jahr nach dem Atomausstiegsbeschluss der Bundesregierung ist es immer noch mehr als nötig, gegen Atomkraft zu demonstrieren! Wieder droht in Fukushima eine Kernschmelze und die Betreiber sprechen davon, als handele es sich um eine Banalität! Die Endlagerfrage ist nach wie vor weltweit ungelöst. Wir demonstrieren am Castorwochende im Wendland für den konsequenten Ausstieg – denn sicher ist und bleibt nur das Risiko. Laufzeit ist Gefahrenzeit! In Solidarität mit allen Standorten weltweit, vor allem mit den Menschen in Fukushima…..

Wir unterstützen die geplanten Aktionen von „X-TausendmalQuer“ und „WiderSetzen“ und werden zusammen mit vielen tausend Menschen die Straßen und Schienen blockieren! Atomkraft? Nein, danke!


Initiatorinnen:
Martina Lammers, Sprecherin KV Lüchow-Dannenberg
Astrid Rothe- Beinlich, Vizepräsidentin des thüringischen Landtags und Mitglied im Bundesvorstand
Gesine Agena, KV Friedrichshain-Kreuzberg


Infos zum Castor findet Ihr unter:

https://www.gorleben-castor.de/index.php

Mitfahrgelegenheiten, Camps und Infopunkte:

https://www.x-tausendmalquer.de/index.php?id=121
https://www.gorleben-castor.de/index.php?cont=10

Ein Kommentar

  1. Ich bin zwar kein Mitglied Ihrer Partei und dafür wohl auch schon zu alt.

    Doch ich finde toll, daß Sie als junge Abgeordnete so protestieren fahren, Frau Schmidberger!

    Ich wünsche Ihnen und all Ihren Kollegen und Kolleginnen viel Erfolg beim Demonstrieren gegen den Castor und die Atommüll-Lagerung im Wendland.

    Ihnen persönlich alles Gute , und kommen Sie heil + gesund wieder !

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