Zwischen Vertrauen und Verdrängung – Der Fall Stölpchenweg 41 und die Verantwortung des Landes Berlin

Der Fall wirkt auf den ersten Blick unscheinbar: Ein kleines Zweifamilienhaus im Stölpchenweg 41 in Wannsee soll verkauft werden. Doch hinter dieser Adresse verbirgt sich eine Geschichte, die exemplarisch für die Versäumnisse und die soziale Verantwortungslosigkeit des schwarz-roten Senats in der Mieten- und Wohnungspolitik steht – und ein Ehepaar, das nach Jahrzehnten in seiner Wohnung nun vor der Verdrängung steht.

Seit fast 40 Jahren wohnen Herr und Frau Möller in diesem Haus, beide sind inzwischen im Ruhestand. Herr Möller war früher Angestellter bei den Berliner Forsten, hat also für das Land Berlin gearbeitet – und wurde damals sogar von diesem gefragt, ob er nicht in den Stölpchenweg 41 ziehen möchte.

Für die Immobilie zuständig ist die landeseigene BIM (Berliner Immobilienmanagement GmbH). Trotz mehrfacher Versuche der Möllers, eine rechtliche Absicherung gegen Eigenbedarfskündigungen im Mietvertrag zu verankern oder sich auf eine Mieterhöhung, die die Möllers von sich aus anboten, zu einigen, blieb jede Initiative ohne Antwort. Die Möllers zeigten sich sogar bereit, auszuziehen – sofern ihnen ein zumutbarer Ersatzwohnraum angeboten würde. Auch dazu kam es nie.

Stattdessen verbreitete die BIM Gerüchte, dass eine Einigung mit den Mieter*innen nicht möglich sei – eine Darstellung, die mit dem tatsächlichen Verlauf der Gespräche nicht übereinstimmt und die Mieter in ein schlechtes Licht rückt. Eine klassische Nebelkerze, die offenbar nur dazu dient, vom eigenen Verwaltungsversagen abzulenken.

Ein Rückblick auf das Versagen

Die Verantwortung für die Unwirtschaftlichkeit des Hauses liegt nicht bei den Mieter*innen – sie liegt beim Land Berlin selbst, das es jahrzehntelang versäumt hat, wirtschaftlich oder strukturell auf die Immobilie einzuwirken. Dass nun ausgerechnet das Vertrauen der Mieter in den Staat zu ihrer Schwäche wird, ist tragisch und zutiefst beschämend.

Doch anstatt Verantwortung zu übernehmen, rät der Finanzsenator den Mietern lapidar, das Haus doch einfach selbst zu kaufen. Diese Aussage ist nicht nur weltfremd – sie ist zynisch. Wie soll ein Ehepaar im Ruhestand, ohne großes Vermögen, einen solchen Kredit stemmen? Das ist kein sozialpolitisches Handeln – das ist Realitätsverweigerung.

Verantwortung übernehmen – jetzt!

Erst durch politischen Druck, unter anderem von uns Grünen, ist Bewegung in den Fall gekommen. Mittlerweile gibt es Gespräche zwischen BIM, dem Berliner Mieterverein und den Mieter*innen. Die Möllers haben sich sogar bereit erklärt, einer Verdopplung der Kaltmiete zuzustimmen – ein beispielloses Entgegenkommen.

Nun ist der Senat gefragt. Der Schutz von Mietern darf nicht enden, nur weil es sich um einen „Einzelfall“ handelt. Gerade in solchen Fällen ist ein sozial verantwortungsbewusstes Handeln notwendig. Der Staat darf nicht als Miethai agieren, der seine eigenen Bürger verdrängt – besonders nicht, wenn diese jahrzehntelang loyal für die öffentliche Hand gearbeitet haben.

Ein Appell an Fairness und Menschlichkeit

Der Fall Möller ist kein gewöhnlicher Mietkonflikt – er ist ein Testfall für die soziale Glaubwürdigkeit des Senates. Wenn selbst das Land keine besseren Maßstäbe an sich legt als private Immobilienhaie, wer schützt dann noch die Mieter*innen in unserer Stadt?

Der Senat muss diesen Verkauf stoppen und eine faire, soziale Lösung finden. Es ist nicht nur eine Frage des politischen Anstands – es ist eine Frage der Gerechtigkeit. Herr und Frau Möller verdienen mehr als leere Versprechen und kalte Verwaltung. Sie verdienen Respekt, Sicherheit – und ihr Zuhause.

Unser Grünes Wahlprogramm ist beschlossen – mit einem entschlossenen Kapitel für mehr Mieter*innenschutz, Mietenstopp und besserem Schutz vor Eigenbedarfskündigungen!

In Berlin sind fast ein Viertel der Haushalte mit ihren Mieten überfordert. Aber auch in Stuttgart wurden die Mieten in den letzten 12 Jahren um 72 Prozent erhöht, in Leipzig um 66 Prozent.… Bremen, Nürnberg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt … in allen wachsenden Städten, im Süden, im Norden, im Westen und ja auch im Osten, explodieren die Mieten. All diese Städte haben einen angespannten Wohnungsmarkt. In all diesen Städten erwarten die Mieter*innen von uns konkrete Hilfe. Viele private Konzerne haben in den letzten Jahren fette Renditen gemacht. Sie haben aus den Menschen, die schon unter der hohen Inflation und den enormen Preissteigerungen leiden und jeden Cent umdrehen mussten, auch noch den letzten Euro herausgepresst. Sie haben die Mieten für ihren Profit so explodieren lassen, dass in vielen Städten über die Hälfte der Menschen akut Angst hat, ihr Zuhause zu verlieren.

Dem müssen wir ein Ende setzen. Wir müssen die Kraft sein, die den Menschen die Angst vor Verdrängung nimmt. Wir müssen die Kraft sein, die auf der Seite der Menschen für ihr Zuhause kämpft.

Es ist gut, dass wir hier heute ein Wahlprogramm beschlossen haben, das einen klaren Kurs für mehr Mieterschutz, das Recht auf Wohnen und für gemeinwohlorientierte Akteure auf dem Wohnungsmarkt à la Wien fordert  – besser wäre es aber, wenn auch unsere Spitzen das Thema noch mehr nach vorne stellen und glaubwürdig genauso dafür kämpfen – wie wir es in den Städten schon lange tun! 

Die Zeit drängt. Die Mietpreisbremse läuft Ende des nächsten Jahres aus, ebenso der Schutz der Mieter*innen vor Umwandlungen in Eigentumswohnungen. Es muss zentral für uns sein, den Menschen die Angst vor der nächsten Mieterhöhung und vor Verdrängung zu nehmen. Zeigen wir, dass wir konkret für die Menschen kämpfen. Für faire Lebensbedingungen. Für bezahlbare Mieten. Und im Bündnis mit der Zivilgesellschaft!

Hier einige Forderungen, die ihr im Wahlprogramm findet:

Mieter*innenschutz ist Prio bei den Grünen!

5 Jahre Mietenstopp: Wir werden in angespannten Wohnungsmärkten einen Mietenstopp ermöglichen.

Mietpreisbremse: Wir werden die Mietpreisbremse  verlängern und sie durch die Abschaffung von Ausnahmen verschärfen. Wir wollen die Mietpreisbremse außerdem bereits auf Wohnungen anwenden, die älter als fünf Jahre sind. Und wir werden Schlupflöcher schließen, etwa wenn Wohnungen nicht zu fairen Preisen, sondern überteuert als möblierte Wohnung oder Ferienwohnung angeboten werden.

Möbliertes Wohnen eindämmen: Die Vermietung möblierter Wohnungen muss streng reguliert und die Zweckentfremdung von Wohnraum muss geahndet werden.

Mietwucher bekämpfen: muss durch die Stärkung des § 5 Wirtschaftsstrafgesetzbuch bekämpft werden, um den Nachweis für Mietende zu erleichtern und somit Verstöße gegen die Mietpreisbremse stärker zu ahnden.

Mietspiegel mietpreisdämpfend: Mietspiegel sollen durch die Verlängerung des Betrachtungszeitraums besser qualifiziert werden. 

Kappungsgrenzen absenken: Zudem werden wir Mieterhöhungen durch eine Senkung der Kappungsgrenzen begegnen.

Warmmietenneutrale Sanierung: Sanierungen müssen warmmietenneutral umgelegt werden.

Spekulation mit Wohnraum bei Umwandlung beenden und (Eigenbedarfs-)Kündigungsschutz ausbauen: Wir wollen einen deutlich stärkeren Schutz bei Eigenbedarfskündigungen und bei Kündigungen wegen Eigenbedarf oder Mietschulden sowie eine Entfrist ung der Umwandlungsbremse.

Vorkaufsrecht wiederherstellen und stärken: Gleichzeitig stärken wir das Vorkaufsrecht von Kommunen im Ertragswertverfahren und den Milieuschutz.

Wohnungstausch ermöglichen: Viele Menschen haben das Interesse, ihre Wohnung zu tauschen, weil sich ihre Lebensumstände geändert haben. So könnte Wohnraum besser genutzt werden. Wir wollen Menschen bei diesen Plänen unterstützen, indem wir rechtliche Möglichkeiten schaffen.

Indexmieten sollen durch Obergrenzen reguliert werden.

Neue Wohngemeinnützigkeit umsetzen: Gemeinnützige und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen wollen wir besonders unterstützen. Mit Investitions- und Baukostenzuschüssen für den sozialen Wohnungsbau und die neue Wohngemeinnützigkeit sorgen wir dafür, dass die Belegungs- und Mietpreisbindungen nicht mehr befristet sind. Die neue Wohngemeinnützigkeit wollen wir so zu einem schlagkräftigen Instrument des sozialen Wohnungsmarktes ausbauen. Wir wollen den Trend zu einem steigenden Anteil von barrierefreien Neubaumietwohnungen im sozialen Wohnungsbau deutlich beschleunigen und unterstützen die Betroffenen stärker bei Umbaumaßnahmen, damit sie in ihren Wohnungen selbstbestimmt leben können.

Gemeinwohlorientierte Bodenpolitik: Wir setzen uns für eine Bodenpolitik ein, die sich auch am Gemeinwohl orientiert, und passen das Baurecht entsprechend an. Wir richten einen Bundes-Bodenfond ein und unterstützen den Aufbau von kommunalen Bodenfonds.

Steuerschlupflöcher bei Immobiliengeschäften schließen: Sogenannte Share-Deals sind deshalb zu schließen.

Gewerbemieter*innen brauchen einen Mieter*innenschutz – u. a. durch einen Kündigungsschutz und einen Gewerbemietspiegel.

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner des Wahlkreises Friedrichshain-Kreuzberg und Prenzlauer Berg Ost,

ich bin Katrin Schmidberger und ich kandidiere am 23. Februar als Direktkandidatin für den Deutschen Bundestag. Mit diesem Brief möchte ich mich bei Ihnen vorstellen und Sie einladen, sich mit mir auszutauschen.

Menschen statt Profite

Angesichts der sich überschlagenden Entwicklungen und wirtschaftlichen Lage fällt es auch mir manchmal schwer, zuversichtlich zu bleiben. Für immer mehr Menschen wird das Geld zum Leben immer knapper. Viele Bürger*innen wenden sich an mich, weil sie finden, dass es nicht mehr gerecht zugeht in unserem Land und ich teile diesen Eindruck.

Besonders merkt man das auf dem Wohnungsmarkt. Statt bezahlbarer Wohnungen entsteht Wohnraum nur für Reiche. Mieter*innen sorgen sich, dass sie sich ihr Zuhause nicht mehr leisten können. Menschen berichten mir von Kündigungen wegen Eigenbedarf. Oft geht es aber nur darum, die Wohnung teurer neu zu vermieten.

Mieter*innen schützen – Haus für Haus

Dem möchte ich eine solidarische Politik entgegenstellen, die wieder die Probleme der Bürger*innen in den Fokus nimmt. Seit 13 Jahren kämpfe ich für Sie als Landespolitikerin im Abgeordnetenhaus für eine gerechte Wohnungspolitik.

Ich habe mich für das Vorkaufsrecht eingesetzt, damit Wohnungen nicht in die Hände von profitorientierten Investoren fallen. Damit Sie Ihre Rechte durchsetzen können, habe ich mich für kostenfreie Mieterberatungen in allen Bezirken eingesetzt. Immer wieder habe ich mich persönlich dafür stark gemacht, Zwangsräumungen zu verhindern. Mieter*innen schützen – Haus für Haus, das war und ist mein Motto.

Doch all das reicht noch nicht! 2019 habe ich den Mietendeckel auf Landesebene in der Regierung mit durchgesetzt. Mieter*innen konnten durchatmen. Das Bundesverfassungsgericht hat aber entschieden, dass ein Mietendeckel nur durch den Bund möglich ist.

Mietendeckel und Mietenstopp auf Bundesebene

Deshalb möchte ich mich jetzt im Bundestag für einen Mietendeckel einsetzen, der es Städten mit angespanntem Wohnungsmarkt erlaubt, die Mieten selbst zu regulieren. Außerdem brauchen wir einen fünfjährigen Mietenstopp, der die Mieten einfriert, bis wir Lösungen haben.

Nur über den Bund können wir dafür sorgen, dass vorgetäuschter Eigenbedarf bestraft wird und die Lücken beim Kündigungsschutz schließen. Nur über den Bund können wir verhindern, dass ältere und einkommensschwache Mieter*innen verdrängt werden.

Soziale Träger, Vereine, Kitas oder kleine Geschäfte – alles, was unseren Wahlkreis lebenswert macht – ist durch hohe Mieten bedroht. Auch wenn ich in Einzelfällen Kündigungen verhindern konnte, sind wir ohne Instrumente wie Gewerbemietspiegel und einen Kündigungsschutz für kleines, soziales Gewerbe machtlos. Auch das geht nur über den Bund.

Steuergerechtigkeit für eine solidarische Gesellschaft

Auch abseits des Wohnungsmarkts sind wir in eine Schieflage geraten. Wir können nicht länger hinnehmen, dass der Staat zu wenig Geld hat – für Bus und Bahn, Kultur, Gesundheit und Klimaschutz – während sich eine kleine Gruppe von Superreichen immer mehr bereichert.

Für mich steht fest: Klimaschutz darf keine Frage des Geldbeutels sein. Familien, Rentner*innen, Azubis und Studierende sollten entlastet werden. Wer dagegen mehr hat, sollte auch mehr beitragen.

Wegen Finanzbetrug und Steuervermeidung durch Superreiche verliert Deutschland jährlich ca. 100 Milliarden Euro. Deshalb ist es wichtig, dass wir Finanzbetrug stärker bekämpfen. Wer zum Beispiel mehr als 300 Wohnungen erbt, zahlt keine Erbschaftssteuer. Das ist nicht gerecht.

Statt Menschen mit wenig und mittlerem Einkommen gegeneinander auszuspielen, fordere ich eine Vermögenssteuer. So können wir zusätzlich 65 Milliarden im Jahr einnehmen und in soziale und klimafreundliche Projekte investieren, die unser Leben und das unserer Kinder besser machen.

Für ein lebendiges und offenes Berlin

Was Berlin ausmacht, sind nicht Autobahnen, sondern lebenswerte Kieze mit Grünflächen, Platz zum Spielen für Kinder und eine lebendige Kultur- und Clubszene. Deshalb werde ich mich für den Stopp der Verlängerung der A100 im Bund einsetzen.

Ich möchte gemeinsam mit Ihnen für ein weltoffenes und solidarisches Leben in Friedrichshain-Kreuzberg und Prenzlauer Berg Ost einstehen. Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft stelle ich mich gegen rechten Hass und Hetze. Und schon als langjährige Mitarbeiterin von Christian Ströbele habe ich gelernt, wie wichtig es ist, eine Politik zu machen, die den Kampf auf der Straße mit den Debatten im Parlament verbindet. Dabei bin ich für Sie immer direkt ansprechbar: In Sprechstunden vor Ort, an regelmäßigen Infoständen und auf der Straße bei Ihnen. Bei Bedarf werde ich Sie gerne unterstützen.

Bei dieser Wahl haben Sie zwei Stimmen: Nur wenn ich eine Mehrheit der Erststimmen im Wahlkreis erhalte, kann ich Sie und die Menschen im Wahlkreis im Bundestag vertreten und ich bitte Sie, mit der Zweitstimme Bündnis 90/Die Grünen zu wählen.

Ich bitte Sie um Ihr Vertrauen. Wenn Sie mir Ihre Erststimme schenken, werde ich eine starke und unabhängige Stimme für Sie und diesen Wahlkreis sein.

Herzliche Grüße

Ihre Katrin Schmidberger

Birinci oyunuz Katrin Schmidberger için!

Kreuzberg, Friedrichshain ve Prenzlauer Berg Ost’ta oturan Sevgili ve Değerli Vatandaşlar,


13 yıldan bu yana Berlin Eyalet Meclisi’nde ucuz, sağlıklı ve güvenli bir konut politikası ve sosyal adalet için çalışıyorum. Bunu yaparken sokaktaki protesto gösterilerini meclisteki çalışmalarla bağdaştırmak ve bir araya getirmek benim için ön plandadır. Vatandaşlarımıza yani sizlere yakın olmak ve somut sorunlarınıza doğrudan çözümler bulmak benim için çok önemlidir. Bu çalışmalarımı Federal Meclise taşımak ve orada da sizler için sürdürmek istiyorum. Çünkü konut ve sosyal sorunların çözümü çoğunlukla Federal Meclis’te alınan kararlara bağlıdır. Bunun için birinci oyunuzu almak isterim ki sizin sorunlarınızı Federal Meclis’e doğrudan taşıyabileyim.

Semtinizden uzaklaştırılmaya ve kira artışlarına HAYIR!

Kira artış oranını sınırlandırmaya EVET!

Benim seçim bölgemde yalnızca zenginlerin, parası olanların oturması, ikametgâh etmesi ve Kreuzberg’i Kreuzberg yapan göçmen kökenlilerin ilçemizden kira artışlarından dolayı başka semtlere taşınmak zorunda kalmalarını engellemek için çalışıyorum. Gittikçe artan konut kiralarına ve arsa fiyatlarına karşı kalıcı çözümler bulunmalıdır. Bunun için 13 yıldır kiracı inisiyatifleriyle ve sivil toplum kuruluşlarıyla siyasi çalışmalarımı sürdürüyorum. Bu çerçevede 2019/2020 yıllarında Berlin’de kira artış oranını sınırlandırma yasasını meclisten geçirdim. Böylelikle Berlin’de kira artışları durdu ve hatta kiralarda bir azalma sağlandı. Ama ne yazık ki Anayasa Mahkemesi’nin aldığı bir kararla Berlin’de çıkardığımız bu yasa iptal edildi. Böylesi bir yasayı çıkarma yetkisi Federal Meclis’tedir diye bir karar çıktı. Sizlerin de desteğiyle bu yasayı Federal Meclis’ten de geçirmek için çalışacağım. Ama kiracıların yükünü bir an önce azaltmak ve kira artışlarını acilen önlemek için kiraların 5 yıllık bir süre için dondurulmasını talep ediyorum.

Her bir konutu teker teker korumak için! Kiracıları destekliyorum!

Berlin’de konut açığını kapatmak için öncelikle konut piyasasının sosyal, adil ve toplum yararına dönüşümü sağlanmalıdır. Bunun için çok çeşitli çözümler vardır ve bunların uygulanması için Federal Meclis’e girmek istiyorum. Çözüm yolları şunlardır:

  1. Konutların oturulmak ve barınmak için değil de farklı şekilde kullanılmalarının engellenmesi (örneğin turistlere kiralanmaları). Ev sahiplerinin kişisel kullanım gerekçesiyle özellikle yaşlı, hasta ve gelir düzeyi düşük olan kiracılarını evden çıkarmalarının önlenmesi. Aynı şekilde yalandan kişisel kullanım gerekçe gösterildiğinde de bunun önüne geçilmelidir.
  2. Mobilyalı ve kısa süreli (3-6 ay, 1 yıl gibi) konut kiralamanın yasaklanması gereklidir. Böylelikle yasa boşluğundan yararlanarak konutların piyasa fiyatlarının çok üzerinde yani pahalı bir şekilde kiralanmalarının önüne geçilebilir.
  3. Mietpreisbremse adlı yasanın süresinin uzatılması ve süresiz geçerli olması gereklidir. Böylelikle yeni kira sözleşmelerinde kira artışlarının önüne geçilebilir ve mobilyalı kiralama da kısıtlanabilir.
  4. Kiralık evlerin özel mülkiyet haline dönüştürülmesinin 2025 yılından sonra da geçerli olması gerekir ki bununla birlikte kiralık evlerdeki dairelerin teker teker özelleştirilmesinin engellenmesi mümkün olabilir.
  5. Artan enerji masraflarının (özellikle ısınma ve sıcak su kullanımından dolayı ortaya çıkan) adaletli bir şekilde devlet, ev sahipleri ve kiracılar arasında paylaştırılmaları gereklidir ki artan enerji masraflarından dolayı kiracılar evlerinden çıkmak zorunda kalmasınlar.
  6. Yerel yönetimlerin, belediyelerin kiralık konutları kolaylıkla satın alabilmeleri ve halka uygun fiyatlarla kiraya sunmalarının önündeki engellerin kaldırılması gereklidir ki kiracılar oturdukları daireyi terk edip başka ilçelere taşınmak zorunda kalmasınlar.
  7. Enflasyona bağlı kira sözleşmeleri yasaklanmalıdır ki bu yolla aşırı kira artışlarının önüne geçilebilsin.
  8. İş yerlerinin kira sözleşmelerinin kolaylıkla feshedilmesi yani sona erdirilmesi de engellenmelidir. Bunun için yeni bir yasa gereklidir. Çünkü çocuk yuvaları, çiçekçi dükkânı ve kitapçılar da yaşanabilir ve güzel bir semt için gereklidir.
  9. Kooperatifler ve yerel yönetimlerin yeni konut yapmak için maddi ve yasal olarak desteklenmeleri gereklidir. Özel firmaların ise kirası uygun konut sunmaları zorunlu hale getirilmelidir. Çünkü böylesi uygulamalarla konut piyasasının sosyal adaletli bir şekle dönüştürülmesi mümkündür. Bunun en iyi örneği Viyana kentinde uygulanmaktadır.
  10. Bunun yanı sıra özel firmaları, yeni yaptıkları konutları piyasaya toplumun değişik kesimlerine (yoksuldan, orta gelirli ve zengine kadar) kiralayacak şekilde sunmaları konusunda mecbur etmelidir. Bu da federal inşaat yasasının değiştirilmesini zorunlu kılmaktadır.

Ulaşımın dönüştürülmesi, Yeşil alanların miktarının arttırılması, Ağaçlar, Parklar için! Özel araçlar yerine insanlar için daha fazla kamusal alan sunmak için!

Birçok semtin içinden geçmesi planlanan A 100 adlı karayolunun yapımı engellenmelidir. Bu yolun yapılması durumunda özellikle Friedrichshain ve Prenzlauer Berg Ost bölgelerinde hayat kalitesi önemli bir ölçüde düşecektir. Bunun yerine hepimiz için gerekli olan şey kirası uygun konutlar, kulüp, kültür ve kamusal amaçlar için kullanılacak sahalar, yani alanlardır. Bunun yanı sıra milyarlarca avro masraftan da kurtulmak ve bu parayı daha mantıklı toplum yararına projeler için kullanmak mümkündür. Örneğin toplu ulaşım ağını genişletmek ve 49 avro adlı biletin halka sunumunu sürdürmek.

İklimin korunması: Daha fazla Yeşil alanlar, Ağaçlar ve Temiz parklar için!

Derin nefes alabilmek ve rahatlamak için daha az değil, daha fazla açık ve yeşil alana ihtiyacımız vardır. Yeni inşaatlar öncelikle zaten betonlaşmış ya da asfaltla kaplı alanlarda yapılmalıdır. Birçok sivil toplum kuruluşlarıyla birlikte Tempelhofer Feld’in şu an olduğu gibi herkes için yerel bir dinlenme alanı olarak kalmasını sağlamaya kararlıyım. Ayrıca kentimizde küresel ısınmanın 1,5 dereceyi aşmaması gereklidir. Bunun için de iklim korumaya, konut ve yeni semt inşaatlarında olduğu kadar enerji tedarikinde de, daha fazla ağırlık verilmelidir.


Sosyal Adalette ve Adil Gelir Dağılımında Kesin bir Duruş için!

Dünya tepe takla oldu. Avrupa’da yine savaş var, iklim krizi büyüyor ve tartışmalara sağcı söylemler hakim – zorluklar çok arttı. Bunu Berlin’de de açıkça hissedebiliyoruz: Birçok insan gelecekten korkup, günümüzde varoluş ve hayatta kalma mücadelesi vermek zorundadır. Her geçen gün insanlar yeni krizler karşısında bunalmakta ve adaletsizliğin ülkemizde artık gitgide arttığı duygusuna kapılmaktadır. Gelir dağılımındaki adaletsizliğe ve düşük ve orta gelirli insanların birbirine karşı kışkırtılmalarına izin vermemeliyiz. Bu nedenle süper zenginler için bir servet vergisi ve genel olarak mirasların adil bir şekilde vergilendirilmesini talep ediyorum. Gayrimenkuldeki vergi adaletsizliğini de artık ortadan kaldırmak gereklidir. Çünkü devletin altyapımız, çocuklarımız ve geleceğimiz için gerekli yatırımları yapması ve bunun için gerekli masrafı başka türlü karşılaması gerekiyor.

Bu Seçimdeki Oyunuz – Semtinize ve Mahallenize karşı da bir Sorumluluktur!

Friedrichshain-Kreuzberg ve Prenzlauer Berg Ost’ta yaklaşık 370.000 çeşitli kökene, yas gruplarına, eğitim seviyelerine ve yaşam tarzlarına sahip vatandaş yasamaktadır. Ayrıca ilçemize özgün olan bir şey, pek çok vatandaşın dünya görüşü açık, demokratik, çok çeşitli bir toplumu savunması ve Almanya’da artan sağcı eğilimlere karşı siyasette söz sahibi olmak istemesidir. Berlin Eyalet Meclisi’ne doğrudan seçilmiş bir siyasetçi olarak, zaten her vatandaş ve sivil toplum için kolaylıkla ulaşılır olabilmenin ve çok sayıda sosyal ve kültürel projeyi de desteklemenin ne kadar önemli olduğunu biliyorum. Birçok kiracı girişimi ve konut kooperatifiyle olan işbirliğim inanılmaz derecede önemlidir ve bunun daha da derinleşmesini istiyorum. Somut ve kararlı bir şekilde sizlerin, yanı yerel halkın, istek ve ihtiyaçlarınızı karşılamak için çalışmalarımı sürdürmek istiyorum. Doğrudan seçilmiş bir temsilci olarak kendimi seçim bölgeme bağlı ve sorumlu hissediyorum.

Tüm bunlardan dolayı güveninizi ve ilk oyunuzu benim için kullanmanızı rica ediyorum.

Benimle iletişime geçmekten çekinmeyin, sizlerle konuşmak için her zaman hazırım ve sizden haber almak beni sevindirecektir.

Vekiliniz ve yeniden adayınız,

Katrin Schmidberger



Kişisel bilgiler:

– 42 yaşındayım, hayatımın yarısından fazlasını Berlin’de ve seçim bölgemde geçirdim.

– HU-Berlin Üniversitesinden Sosyal Bilimler bölümü mezunuyum.

– 2000 – 2004 Yeşiller Partisinin Gençlik Kolunun Eyalet yürütme kurulu ve federal yürütme kurulu üyesiydim.

– 2003 – 2011 Federal Meclis Üyesi Hans-Christian Ströbele’nin çalışanıydım.

– 2011’den beri Kreuzberg’den doğrudan seçilmiş Berlin Eyalet Meclisi üyesiyim.

– Kira ve konut sözcüsüyüm (daha önce sosyal ve kentsel gelişim ve kulüp kültürü sözcüsüydüm).

– Kentsel Gelişim, İmar ve İkamet ve ayrıca Maliye ve Bütçe komisyonu üyesiyim.

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